Kapelle

Anja Baumann

"BAYERISCHER HEIMATPREIS 2024" für Sebastianitag
Als vorbildliches Heimat-Projekt ausgezeichnet

Finanz- und Heimatminister Albert Füracker würdigte mit der Verleihung des ‚Heimatpreises 2024‘ das Engagement für den Sebastianitag.

In Nürnberg wurden am 11. Juli im Rahmen des Festaktes ‚Heimat Bayern‘ die Anerkennungen „in den Bereichen Kultur, generationsübergreifender Austausch sowie Erhalt und Pflege von Bräuchen und der Heimatgeschichte“ vergeben.

„Der ‚Sebastiantag‘ ist in Oberschwarzach fest verankert und wird nach katholischem Kalender am 20. Januar begangen. St. Sebastian war ein Hauptmann der Prätorianergarde des kaiserlichen Hofes von Diokletian und wurde wegen der Verbreitung des christlichen Glaubens zum Tode verurteilt. Der Ursprung des Gelöbnisses ist auf das Pestgelübde im Jahr 1611 zurückzuführen. Man würde künftig den Festtag des Pestheiligen St. Sebastian feiern, wenn die Pest den Ort verschont. Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte sich die Prozession zur Oberschwarzacher Pfarrkirche St. Sebastiani zu einem Gesamtgeschehen. Eine wichtige Rolle neben der Prozession spielt die „Bürgerwehr“, die ihren Ursprung in der waffenpflichtigen Bürgergarde des 19. Jahrhunderts findet. Ihr Markenzeichen ist der Frack, ein Zylinder und das mittlerweile rein symbolische militärische Zeremoniell. Seit 2019 ist das Sebastianigelöbnis Oberschwarzach auf der Liste des Bayerischen Immateriellen Kulturerbes zu finden.
Für den Erhalt dieser geschichtsträchtigen Tradition wird das Sebastianigelöbnis Oberschwarzach mit dem Heimatpreis ausgezeichnet“ (Pressemitteilung, mehr unter ‚VERWEISE‘ auf dieser Seite).

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